November 15th, 2023
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Wie war die MSV-Messe und was die Besucher am meisten gefragt haben (FAQ)
Der Schwerpunkt der diesjährigen Internationalen Maschinenbaumesse lag auf Effizienz und Nachhaltigkeit in der Industrie. Zum zweiten Mal stellten wir im Pavillon der Digitalen Fabrik 2.0 aus, in dem Technologien vorgestellt werden, die die Transformation nicht nur des industriellen Umfelds, sondern der gesamten Wirtschaft ermöglichen.
Die tiefgreifende digitale Transformation von Fertigungsunternehmen geht Hand in Hand mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz in Schlüsselprozessen.
Am Stand von Invanta konnten die Besucher Beispiele für die Implementierung von Systemen sehen:
Robotersicherheit
Demonstration der Sicherheit eines Roboterarbeitsplatzes und eines ausgewiesenen Bereichs um ihn herum. In der definierten orangefarbenen Zone wird die Betriebsgeschwindigkeit des Roboters reduziert, wenn sie durchbrochen wird, und der Roboter hält sofort an, wenn die rote Gefahrenzone durchbrochen wird.
Kontrolle der persönlichen Schutzausrüstung
Demonstration des Erkennens der richtigen Verwendung von Schutzausrüstung, in diesem Fall einer Sicherheitsweste und eines Helms. Den Besuchern wurde die Priorität der Erkennung und das Auslösen der entsprechenden Reaktion bei Nichteinhaltung - Alarmierung mit einem Warnton, Licht oder Deaktivierung der in Betrieb befindlichen Ausrüstung - erklärt.
Verfolgung und Sicherung von Palettenstandorten
Ein Beispiel für die Verfolgung von AGV-Sammelstellen, bei der das System, wenn es Personen, Material oder Paletten erkennt, die Informationen in Echtzeit an das AGV-Steuerungssystem weiterleitet und entsprechend reagiert.
Wir freuen uns sehr, dass dieses Jahr so viele Besucher und Kunden an unseren Stand gekommen sind.
Während der Messetage gab es viele Fragen über das Invanta-System, und wir möchten die häufigsten Fragen mit Ihnen teilen.
Messe-FAQ
1. Stellen Sie uns das Invanta-System vorDas System nutzt künstliche Intelligenz und maschinelles Sehen im Bereich der industriellen Sicherheit, ein unkonventioneller Ansatz. Es handelt sich um einen Sensor, der eine Kamera enthält, die ein Bild - meist von der Umgebung einer gefährlichen Maschine - aufnimmt. Außerdem verfügt er über eine Recheneinheit mit einem neuronalen Netz, das in Echtzeit analysiert, was um die Maschine herum geschieht, und er enthält ein elektronisches Modul, das mit der Maschine kommuniziert. Dies ist sehr wichtig, da das System aktiv eine gefährliche Situation verhindern kann.2. Haben Sie die Technologie schon irgendwo eingesetzt? Woran arbeiten Sie derzeit?Wir arbeiten mit einer Reihe von Unternehmen in der Tschechischen Republik und der Slowakei zusammen. Zum Beispiel arbeiten wir derzeit an einer Implementierung mit einem Unternehmen, bei dem wir die Einhaltung der Sicherheitsausrüstung, die Einhaltung des korrekten Tragens von Schutzbrillen oder Handschuhen an der Maschine überprüfen. Hier kehren wir also die Logik um und lassen die Maschine erst dann anlaufen, wenn der Bediener die Schutzbrille aufgesetzt hat.
3. Welche Probleme haben Sie für Industrieunternehmen lösen können?Ein Beispiel für Sicherheit war ein Hochspannungsarbeitsplatz, bei dem sichergestellt werden muss, dass die Person, die die Hochspannungsprüfung vornimmt, allein an diesem Arbeitsplatz ist. Hier verwenden wir die Logik, dass die Maschine nicht gestartet werden kann, wenn sich die Person nicht alleine in der Zone befindet.
Eine weitere Zusammenarbeit betrifft die Sicherheit von autonomen Bodenfahrzeugen (AGV), wo wir in der Lage waren, Restrisiken beim Abstellen von Paletten an Sammelstellen zu beseitigen, aber auch die Materialerkennungsfunktionen können steuern, wohin das AGV fahren soll. Hier bewegen wir uns von der Sicherheit zur Optimierung der Intralogistik.
4. Was sind die Vorteile dieser Technologie?Der größte Vorteil ist die Fähigkeit des Sensors, zu erkennen, was Mensch und was Material ist. So sind wir in der Lage, auf das zu reagieren, was in der Produktion passiert. Wenn z. B. ein Gabelstapler Material von der Produktionslinie aufnimmt, muss die Linie nicht unnötig angehalten werden. Wenn aber der Bediener vom Stapler absteigt und persönlich den Gefahrenbereich betritt, reagiert das System mit einem sofortigen Anhalten.
Wir überwachen nicht nur die Begrenzungslinie um die Maschine, sondern den gesamten Innenbereich. Es ist auch eine Option für den Außeneinsatz. Hier versagen herkömmliche Systeme aufgrund von herabfallendem Laub, Schnee oder fliegenden Insekten.
5. Was ist der Grund für ein Unternehmen, das System zu installieren?Wir sind nicht nur in der Lage, die Sicherheit zu erhöhen, das ordnungsgemäße Tragen von Schutzausrüstungen einzuhalten, Verletzungen und Tötungen zu verhindern, sondern können sehr oft auch die Materialhandhabung erleichtern, die interne Logistik verbessern und die Produktion vereinfachen, wenn es nicht notwendig ist, die Linie zu umzäunen.
6. Wie groß ist das Interesse der Unternehmen im In- und Ausland?Bislang sind wir vor allem in der Tschechischen Republik und der Slowakei tätig. Aber wir versuchen zum Beispiel, auf den österreichischen Markt zu expandieren, und prüfen derzeit eine Anlage in Klagenfurt. Wir nehmen auch an ausländischen Messen teil, zum Beispiel in Stuttgart oder Hannover in Deutschland.
7. Wie kostspielig ist dieses Sicherheitssystem für die Unternehmen?Es hört sich kompliziert und teuer an, weil wir künstliche Intelligenz und modernste Technologie verwenden, aber das System ist nicht teuer und der Preis ist vergleichbar mit den bereits auf dem Markt befindlichen Standardlösungen.
Die Integration ist nicht kompliziert. Wir sind in der Lage, klassische Geräte zu verkaufen und zu vermieten.
8. Wie lange dauert es, das System zu implementieren?Die Implementierung ist sehr schnell, in der Regel dauert sie einen halben Tag. Gleichzeitig sind wir in der Lage, die Produktion und Installation in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Wochen nach der Bestellung zu organisieren.
Künstliche Intelligenz durchdringt alle Bereiche, auch die Industrie. Und mit uns die Arbeitssicherheit. Der Beweis, dass künstliche Intelligenz in diesen Bereich gehört, ist das positive Feedback und die Zufriedenheit unserer Kunden.